Zu den wohl bekanntesten österreichischen Süßspeisen zählt sicherlich der Kaiserschmarrn. Das kulinarisch mehrfach ausgezeichnete Hotel Das Seekarhaus in Obertauern verrät sein Rezept für den Original-„Hotel Das Seekarhaus“-Kaiserschmarrn.
Gehört wohl eindeutig zu den beliebtesten und meist georderten Speisen in Österreichs Hütten- und Bergrestaurants: Der Kaiserschmarrn! Diese verfeinerte, aus Palatschinkenteig [Pfannkuchenteig] hergestellte Schmarrn-Variation ist übrigens auch für die süße Küche zu Hause bestens geeignet. Das Hotel Das Seekarhaus-Küchenteam verrät, wie es auch daheim gut gelingt:
Original Hotel Das Seekarhaus-Kaiserschmarrn
Die Zutaten für vier Personen:
- 10 Eier
- 80 g Zucker
- 500 g Milch
- 300 g Mehl
- Eine Prise Salz
- 1 Vanillestange
- 1 Bio-Zitrone
- Rosinen
- Rum
- Staubzucker
- Butterschmalz
Für die Beilage
- Zwetschkenröster und/oder Apfelmus
Und so gelingt der Original-„Hotel Das Seekarhaus“-Kaiserschmarrn:
Die Rosinen vorab für einige Stunden in Rum einweichen.
Milch, Mehl und die Hälfte des Zuckers mit dem Vanillemark verrühren.
Die Eier trennen und das Eigelb, eine Prise Salz und den Abrieb einer halben Zitrone hinzufügen und zu einem glatten Teig verrühren.
Das Eiweiß mit einer Prise Salz und dem restlichen Zucker aufschlagen und danach unter die Eigelb-Masse heben.
Butterschmalz in einer flachen, beschichteten Pfanne erhitzen und den Teig langsam eingießen. Wenn der Teig halb durchgebacken ist, die Rum-Rosinen hinzufügen, Hitze reduzieren, den Schmarrn vierteln und vorsichtig wenden.
Ist der Teig schön angebacken, wird er mit einer Gabel in weitere Stücke zerteilt. Diese unter mehrfachem Wenden und der Zugabe von ein paar Butterflocken und Zucker – der dabei leicht karamellisieren soll – noch kurz in der Pfanne lassen.
Je nach Belieben noch mit Staubzucker bestreuen, mit Zwetschkenröster und Apfelmus servieren und „kaiserlich“ genießen.

Tipp für das gewisse Extra beim Original-„Hotel Das Seekarhaus“-Kaiserschmarrn:
Nachdem der Zucker karamellisiert ist, kann man zur Verfeinerung noch einen Schuss Rum in die Pfanne geben und den Kaiserschmarrn flambieren.
Kaiserlicher Kaiserschmarrn – wie der Schmarrn zu seinem Namen kam
Der Name Kaiserschmarrn leitet sich übrigens vom Kaiser Franz Joseph I. [1830 – 1916] ab und ist von verschiedenen Legenden umrankt.
So soll Kaiser Franz Joseph I. etwa für seinen Hofküchen-Pâtissier in die Bresche gesprungen sein, der die Gunst von Kaiserin Elisabeth mit diesem neuen Rezept erlangen wollte. Diese zeigte sich aber alles andere als begeistert. Mit den überlieferten Worten „Na geb’ er mir halt den Schmarren, den unser Leopold da wieder z’sammenkocht hat“ aß er die von der Kaiserin abgelehnte Süßspeise kurzerhand selber auf. Deswegen “Kaiserschmarrn”.
In einer anderen überlieferten Erzählung soll der Kaiserschmarrn eigentlich ursprünglich „Kaiserinschmarrn“ geheißen haben. Aber nachdem er dem Kaiser eindeutig besser schmeckte, wurde er im nachhinein „umgetauft“.
Ebenfalls eine Umbenennungs-Erzählungsvariante ist jene, dass der Name eigentlich von „Kaser“ kommt. Als „Kaser“ bezeichnet man in manchen Regionen Österreichs den Senn einer Almhütte. Dieser soll einst dem Kaiser nach Beendigung seiner Jagd im Zuge seiner Einkehr einen „Kaserschmarrn“ aufgewartet haben. Nachdem der Kaiser von dieser Köstlichkeit jedoch derart begeistert war, soll er es kurzerhand gleich in „Kaiserschmarrn“ umbenannt haben.[vgl. wikipedia]
Die Bedeutung „Schmarrn“
Als Schmarrn werden in der österreichischen und bayerischen Küche meist Mehlspeisen bezeichnet, die im Zuge der Zubereitung in kleine Stücke zerteilt werden.
„Kein Schmarrn …“
Aber Achtung: Wenn man mit der Phrase „So ein Schmarrn“ konfrontiert wird, hat dies nichts mit köstlichen Süßspeisen zu tun. Es ist vielmehr die – österreichische – „Übersetzung“ von „so ein Blödsinn“! Kein Schmarrn – dies ist tatsächlich so!
Lust auf mehr Rezepte aus Obertauern?
Unter der Kategorie „Obertauern – einfach köstlich …“ findet man weitere Rezepte, wie etwa „Salzburger Nockerl nach Seekarhaus Art“, „Kaspressknödel“, „Backhendel“ oder würzige Kasnocken.
Original-„Hotel Das Seekarhaus“-Kaiserschmarrn in Obertauern genießen
Mehr Informationen rund um die – nicht nur kulinarisch gebotenen – Köstlichkeiten vom Hotel Das Seekarhaus in Obertauern gibt es via der Homepage des *****Familienhotels unter seekarhaus.at.

Kaiserschmarrn hat mein Opa immer super gerne gegessen. Den musste meine Oma mindestens einmal in der Woche zubereiten. Ich habe das schon ewig nicht mehr gegessen.
Aber dank des Rezeptes, in deinem Artikel, kann ich es ja jetzt mal wieder zubereiten. Die Familie wird es freuen.
Cool finde ich auch deine Hintergrundinfos.
Liebe Grüße,
Mo
Danke, das freut mich! Laßt es Euch schmecken!
Früher, bevor ich wusste, dass ich Zöliakie habe war Kaiserschmarren, nach jeder Klettertour, meine Leibspeise. Heute kann ich nur den selbstgemachten, glutenfreien essen.
Alles Liebe
Annette
Das ist ja schade! Aber mittlerweile sind die glutunfreien Produkte ja Gott sei Dank auch fein …
Huhu,
oh ich liebe Kaiserschmarn, daher habe ich mir das Rezept ausgedruckt 🙂 Sieht fantastisch aus!
Lg
Steffi
Fein, dass es Dir gefällt! Gutes Gelingen!
Ach toll, wie lange habe ich das nicht mehr gegessen! Hier im Schwarzwald ist Kaiserschmarrn nicht sehr typisch, privat habe ich ihn dennoch ab und an gemacht. Danke für die Inspiration ❤️
Viele Grüße
Wioleta
Gerne!
Ich liebe Kaiserschmarrn, esse ihn aber eigentlich nur im Urlaub. Aber mit dem Rezept könnte ich ihn auch mal selbst machen. Danke
Gerne! Urlaubsfeeling für zu Hause … 😉
Das Rezept kommt wie gerufen, denn ich bin in Kürze unterwegs auf der Suche nach dem besten Kaiserschmarrn der Berge 🙂
Somit kann ich anschließend ein bisschen Urlaubsgenuss mit in die eigene Küche nehmen.
Danke für den Tipp, liebe Grüße Katja
Das freut mich! Gutes Gelingen!
Huhu,
im letzten Urlaub haben wir Kaiserschmarrn mit Johannisbeeren gegessen und waren mehr als begeistert. Natürlich auf einer alten Hütte. Dein Rezept klingt aber auch klasse.
LG
Steffi